

Eine
zweitägige Reise vom Ursprung innerer Kampfkünste zur Anwendung
moderner Bewegungselemente mit René Wermke und Rainer Uecker.
Aus
klassischen Texten des fernen Ostens ist überliefert, dass die
Beobachtung der Auseinandersetzung zwischen Tieren maßgeblich dazu
beigetragen hat, Ideen zu entwickeln um sich effektiver zu bewegen.
In der Sport- und Bewegungswissenschaft erlebt diese Erkenntnis eine
Renaissance.
Am ersten Seminartag folgen wir dieser Spur
und nutzen intensiv den Boden um unser Abdruck und Stützverhalten zu
erkennen. Die Positionierung der Gliedmaßen im Verhältnis zum Boden
und zur Schwerkraft, wird uns im ersten Seminarblock Anhaltspunkte
über unsere individuellen Gelenkblockaden liefern. Am Nachittag
werden wir uns dem Thema Schwung und Gegenschwung widmen. Schwünge
definieren sich über ein Anfang und ein Endpunkt bzw. einem sich
dazwischen liegenden Wendepunkt. In der Bewegungswissenschaft auch
Knotenpunkt genannt. Es gibt allerdings auch eine etymologische
Verwurzelung. Dem nach könnte eine Verwandschaft zwischen den
Wörtern Schwung und Schweben bestehen…
Zum besseren
Verständnis, und um neue Möglichkeiten des Bewegens „ohne
Kraft“ zu entfalten, werden am zweiten Seminartag die
Bewegungselemente: Impuls, Achsen, Statik und Gewicht verwendet.
Beispielsweise wird mit Hilfe des ersten Bewegungselementes (Impuls)
die Kontrolle über den Anfang des Bewegens angestrebt um das Bewegen
in eine Reihenfolge zu bringen. Als „Verbündeter“ wird uns
an diesem Tag ein Stock helfen. Der Stock zeigt uns besonders gut wo
wir uns verkeilen und überstrecken. Wir nutzen den Stock noch nicht
als Waffe, sondern als zusätzliche Gelenkverbindung und als Gewicht
hinter dem wir uns organisieren. Stöcker werden von uns bereit
gestellt. Am Nachmittag übernimmt Rainer das
Kommando und vermittelt Anwendungsmöglichkeiten und Trainingsinhalte im Alltag.