René Wermke

Bewegen in allen seinen Formen erleben. Turnen, Werfen, Rennen, Schlagen, Jagen. Gib mir einen Ball und ich bin glücklich. Gib mir einen Stock und lass mich in Ruhe. Gibt es Wasser, ich bin schon drin. Gibt es Wind und Wellen und mein Tag ist perfekt.

Ich wäre gerne Profisportler geworden. Gleichzeitig war der Gedanke an eine Spezialisierung auch einengend und isolierend. Ich kämpfte im Judo um die Norddeutsche Meisterschaft, im Fußball spielte ich Hamburger Auswahl. Basketball, Handball und Tischtennis übte ich nahezu zeitgleich in verschiedenen Verein. Wenn ich Profi werden wollte müsste ich mich wohl für einen Sport entscheiden.

Es kam anders. Die Diagnose Morbus Bechterew (eine Rheumatische Erkrankung des Bewegungsapparates), beendete meine Karriere als Profi noch bevor sie begann.

Schließt sich eine Tür dann öffnet sich eine andere. Körperlich ausgebremst beschloss ich mich nun geistig auszutoben. Ich begann in Hamburg Philosophie zu studieren. Suchte nach Antworten über das Leben, die Zeit und dem Raum.

Zu dieser Zeit hörte von einem Meister im Norden. Sein Name: Helmut Barthel. Begründer des Tan Tien Tschüan, einem „Inneren Kampfkunst“-Stil, der in den weit verzweigten Traditionen des Tai Chi Chuan wurzelt, sich dabei jedoch modernster wissenschaftlicher Erkenntnisse bedient.

Ich ging dem nach. Schon bei den ersten Tan Tien Tschüan-Bewegungsdemonstrationen, denen ich beiwohnte, konnte ich, bei minimal äußerlicher Bewegung, eine deutlich sichtbare und unerwartet große Wirkung erkennen. Diese Technik erschien mir in meinen Augen wie Zauberei.

Der Gedanke, dass Zauberei und Technik sehr nah beieinander liegen könnten entfachte in mir ein Feuer. Ich verfolgte diesen Gedanken und suchte dort, wo der Anfang seine Spuren verliert. Reiste nach Mexiko. Suchte unter Indianern der Maya - und Tolteken. Bereiste Australien, und lernte von Aborigenes. Ich begegnete vielen Lehrern und blieb über Jahre der Heimat fern. Ich habe gründlich gesucht. Ich fand niemanden mit vergleichbaren Fähigkeiten und kam zurück.

Warum in die Ferne schweifen? Manchmal ist es eben nicht das Wudang Gebirge in China wo Mythen und Legenden wahr werden, sondern Schleswig Holstein – das Land der Horizonte.

Die Faszination der Möglichkeit die Technik des inneren Bewegens, quasie als Schlüssel, zu nutzen um damit Sportarten zu optimieren treibt mich bis heute jeden Tag an. Ich wechselte mein Studiengang und studierte fortan in Hamburg Bewegungswissenschaften und wurde zudem Schüler von H. Barthel.

Ich bin jemand, der gelernt hat, eine Idee stringent weiterzuverfolgen. Sei es im Philosophiestudium, im Sportstudium, auf Reisen oder in der Turnhalle. Mein Anspruch, in allen Sportarten der Beste zu werden, ist gereift und findet Ausdruck in einem Zitat meines langjährigen Lehrers:

„Es ist gut der Bessere zu sein, aber es ist besser zu lernen“ (Zitat: Helmut Barthel)

QUALIFIKATION

  • Dipl. Sport- und Bewegungswissenschafler
  • Heilpraktiker
  • Osteopathie (grüne Schule Hamburg)
  • Gangdiagnostik nach O.G.I.G
  • Shiatsu (Schule der Mitte)
  • Fachdozent (quatra-Care)
  • Bachelor in Philosophie
  • Verbandstrainer Tan Tien Tschüan e.V. (2008 - 2013)
  • Fortbildung in systemischer Beratung und Gesprächstechnik
  • Fortbildung in Resilienz Training
  • Fortbildung in Visions Coaching