Elemente

Die Bewegungselemente  Impuls, Achsen, Statik und Gewicht sind mechanische Voraussetzungen unserer äußerlich sichtbaren Bewegung.

Auf diesen Elementen baut die Vorstellung auf, nach der wir  Kraft, Druck und Schwung benötigen um uns und anderes zu bewegen!

INTERKINETIX  denkt Bewegen von dem Inneren Gegenpool aus. Dieser Vorstellung nach gehört zu jedem Element (dies gilt übrigens nicht nur für das Bewegen, sondern für unser Denken ganz allgemein ein Gegenpool. Hell und dunkel, Berg und Tal etc…).

 

 

Für Bewegen wäre dies dann z.B. Halten und Loslassen, Anspannen und Entspannen, Drücken und Ziehen etc…

Klar ist hierbei, das kein Pool ohne den anderen bestehen kann. Verschwindet eine Seite ist auch die andere Seite zugleich nicht mehr da – denn eine Welle z.B. besteht im“Meer“ aus Berg und Tal!

Den Focus legen wir im Leben, so im Bewegen auf eine Seite dieser zusammengehörenden Polaritäten, die andere Seite blenden wir entweder aus oder lehnen sie sogar ab.

Meine Methode widmet sich, theoretisch und Praktisch dem vergessenen Gegenpol unseres Bewegens. 

Dies ist der 1. Schritt in Richtung Mitte und Ausgleich und die Vorbereitung für ein undenkbares Bewegen.

Undenkbar weil, wir uns ein Bewegen nicht mehr denken und vorstellen können, wenn  wenn sich Kraft und Lösen, Drücken und Fließen, Schwingen und Binden gegenseitig aufgelöst haben – was bleibt ist einfach „Nichts“.

 

Die Perlenschnur als gedankliche Annäherung zur Praktischen Umsetzung

Bei einer Perlenschnur sind die einzelnen Glieder so aufgezogen, dass sie aneinander über eine minimale Fläche Kontakt behalten. Durch die Schnur entsteht ein beweglicher Verbund der Glieder.

Die Bewegung eines Perlengliedes setzt, gemäß dem ersten Newtonischen Gesetz, einen Impuls voraus. Bewegt sich nun ein Perlenglied, so hat dies unmittelbaren Einfluss auf alle anderen Perlenglieder.

Damit die Impulse, ungehindert über mehrere Gelenke hinweg aufrecht erhalten bleiben können und ein Bewegungsfluss entsteht, ist bei einer menschlichen Bewegung darauf zu achten, dass alle Richtungsänderungen in runder, kurviger Form verlaufen. Zudem ist darauf zu verzichten, die Geschwindigkeit plötzlich, sprunghaft oder abrupt zu ändern. 

Achsen spielen hierbei eine wichtige Rolle, da Richtungsänderungen des Körpers durch Brems- und Bewegungsstopps entlang der Achsen eingeleitet werden.

Zudem geht jeder Schritt spürbar mit der Kollision, d.h. mit dem Aufprall des Körpergewichtes auf dem Boden einher. Entlang der Achsen bildet sich dies als Duck im Körper ab. Dabei entstehen Belastungen für Knochen und Muskulatur, die als Stoßdämpfer herhalten müssen.

Damit die Glieder der Perlenkette bzw. unsere Gelenke beweglich und gesund bleiben, ist folglich darauf zu achten, dass es entlang der Achsen nicht zu Stauchungen kommt. 

Stellen wir uns nun vor, dass die Schnur auf der die Perlen aufgezogen sind, die Fähigkeit hat, sowohl elastisch als auch starr zu sein. Im menschlichen Körper entspräche dies der Funktion unserer Muskeln.

Ist der Muskel angespannt und fest, besitzt er statische Funktionen. Im Körper nehmen wir dies als Spannung wahr. Alternativ ließe sich dieses Gefühl auch als Krampf beschreiben. Ist der Muskel locker und weich, besitzt er Gewichtsfunktionen.

In Abhängigkeit zu den an den Achsen durch Bodenaufprall entstehenden Spannungs- und Druckverhältnissen, wechseln diese beiden Eigenschaften im menschlichen Körper ständig. Es entsteht ein statisches Ungleichgewicht.

 

Die Perlenschnur kommt nun zustande, indem das statische  Ungleichgewicht durch einen annähernd gleichbleibenden Körpertonus ersetzt wird.

Dies gelingt dadurch, dass vor jedem Aufprall oder Richtungswechsel, Körperglieder durch kontrollierte Muskel An- und Entspannung mit entsprechender Wechselgeschwindigkeit von einander gelöst werden.

Dabei ist darauf zu achten das die Räume zwischen den Gelenken nicht durch Überstreckung, Verkeilung, Verdrehung und Stauchung aufgebraucht werden und sich alle Körperglieder während des Bewegens hintereinander reihen.